Marc Pfertzel
  Warum Pfertzel "falsch" spielt
 
14.01.2008

Warum Pfertzel "falsch" spielt

Der Weg führt an Palmen vorbei, einen schroffen Felsen im Rücken, vom Trainingsplatz zurück ins Hotel. 20 Grad, Sonnenschein, zwei-mal täglich bittet Marcel Koller zum Training in Lomas de Campoamor bei Alicante. Marc Pfertzel, im Elsass aufgewachsen, parliert mit Anthar Yahia auf Französisch.

Zuvor, auf dem Rasen, hat er die Kommandos auf Deutsch gegeben. Englisch spricht er sowieso, Italienisch hat er in seinen vier Jahren bei AS Livorno gelernt. Sprachlich vielseitig ist der Mann, fußballerisch auch. Kurios: Alle Posten in der Viererkette hat der Franzose "durch". Auf der Position aber, für die er eigentlich geholt wurde, spielt er keine Rolle.

Pfertzel: "Meine Stärken liegen weiter hinten"

"Das ist komisch, aber für mich kein Problem", versichert Pfertzel, der nach ausgeheilter Knöchelverletzung wieder mit der Mannschaft trainiert. Als rechter Verteidiger debütierte er am dritten Spieltag, rückte dann auf die linke Seite, weil Philipp Bönig und Martin Meichelbeck verletzt waren, und rutschte zuletzt sogar zweimal in die Innenverteidigung. In Italien war er meist auf der rechten Außenbahn zum Einsatz gekommen und für diese Rolle erst auch beim VfL vorgesehen. "Aber in der Serie A musst du auf dieser Position vor allem defensiv arbeiten, anders als in Bochum", erzählt Pfertzel. Beim VfL operierte Marcel Koller in der Hinrunde stets mit offensiven Außen wie Sestak, Epalle, Fuchs, Ilicevic oder Grote. "Meine Stärken", versichert Pfertzel, "liegen weiter hinten."

Dort wird der 26-Jährige auch in der Rückrunde eher benötigt als im Mittelfeld. Denn nicht nur der Transfer von Mimoun Azaouagh wird hier den Konkurrenzkampf beleben, auch der Japaner Shinji Ono (28, Urawa Red Diamonds), der sich vor zehn Tagen kurz in Bochum vorstellte, bleibt ein Thema, wohl aber noch nicht für das Trainingslager in Spanien. "Ono wird in seiner Heimat medizinisch betreut. Wir bleiben in Kontakt", berichtet Sportchef Stefan Kuntz. "Sobald es sinnvoll ist, soll er nach Deutschland kommen."

(Quelle: MSN Sport)

 
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