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Wenn irgendwo gelacht wird, dann ist Marc Pfertzel nicht weit.
Der Franzose sorgte auch gestern beim Schlauchboot-Rennen mit seinen Sprüchen dafür, dass die Strapazen der letzten Tage hin und wieder aus den Gesichtern seiner Teamkollegen verschwanden. Der Rechtsfuß ist einfach gut drauf. Verständlich: Nach einem Jahr Bochum ist er aus dem Team kaum mehr wegzudenken. Pfertzel: „Ich habe im ersten Jahr so viel gelernt. Eine neue Sprache, eine neue Fußball-Mentalität und dann auch noch auf den unterschiedlichsten Positionen Woche für Woche gebraucht zu werden.“
Doch inzwischen ist er wieder auf der rechten Seite der Viererkette angekommen und das, obwohl mit Matias Concha ein schwedischer A-Nationalspieler mit ihm um den Platz kämpft. „Ein super Typ, wir haben einen enormen Konkurrenzkampf. Ich habe viel Verständnis für seine Situation.“
Nach der Premieren-Saison in der Bundesliga hat sich Pfertzel zunächst bei seinen Eltern in Frankreich erholt, war dann mit einem ehemaligen Livorno-Kollegen erst in Italien, dann zehn Tage auf Formentera. „Ibiza mag ich nicht, da ist mir zuviel Rummel.“ Der Franzose liebt es ruhig, geht im Urlaub nicht einmal regelmäßig ans Handy und sagt fast entschuldigend: „Habe ich frei, vergesse ich alles.“
Eins hat den langjährigen Serie A-Spieler überrascht: „Keinen Stammspieler hat der VfL verloren, wenn ich jetzt die Qualität der Neuen sehe, wie bei Paul Freier oder Vahid Hashemian, dann freue ich mich auf die Meisterschaft.“ Der Außenverteidiger ist sicher: „Wir werden mit dem Abstieg nichts zu tun haben.“
Mit Schmunzeln hat er verfolgt, dass sich sein Freund Jeff Kornetzky, Goalie beim Karlsruher SC, im Training mit Maik Franz eine handgreifliche Auseinandersetzung geleistet hat. „Ein lieber Kerl, den ich so gar nicht kenne.“
Dass so etwas einmal beim VfL passiert, schließt er nicht aus: „Gerade im Trainingslager, wenn es über die Grenzen der Belastung geht und man sich stets auf der Pelle hängt, dann birgt das schon ein gehöriges Aggressivitätspotenzial.“
Aber vielleicht hat Marcel Koller es ja geschafft, die Müdigkeit in alle Körperteile zu transferieren: „Nach dem Bootsrennen bekam ich die Arme gar nicht mehr hoch, die Oberschenkel haben schon nach der Radtour gelitten.“ Apropos Radsport. Das ist nicht das Ding des Defensiven: „Offensichtlich hat der Coach ein Faible dafür. Vielleicht sollte er einmal die Tour de Swiss bestreiten.“
Als die VfL-Profis gestern am Walchsee ihr Rennen austrugen, da verdrehten einige weibliche Teenager ganz schön die Köpfe. Pfertzel, der es mit seinem Team immerhin bis ins Finale schaffte, hat aber als Single derzeit keine klaren Vorstellungen: „Ich habe keine Zeit für die Liebe, ich brauche meine Ruhe.“ Bei solchen Aussagen wird bei der weiblichen Anhängerschaft Frust aufkommen. Doch Pfertzel denkt nur an Fußball: „Unsere Vorbereitung gegen Spitzenteams ist genau das Richtige. Wir brauchen ein hohes Niveau.“
Dann schiebt er noch trotzig hinterher: „Am Ende der Vorbereitung würden wir Famagusta und Besiktas schlagen. Davon bin ich hundertprozentig überzeugt.“
(Quelle: Reviersport)
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