Marc Pfertzel
  Müssen uns selbst vertrauen
 
02.11.2007

"Müssen uns selbst vertrauen"

In punkto Interviews hält sich Marc Pfertzel momentan ein bisschen bedeckt, lieber will er durch Taten auf dem Platz glänzen. Der französische Musterprofi ist es aus der Serie A, wo er für Livorno kickte, gewohnt, unter Druck zu stehen. Dass seine Mannschaftskollegen und er in der Lage sind, dem Druck Stand zu halten, ist für ihn keine Frage. Egal, wie der Gegner heißt.

Hallo Marc! Es liegt eine fürchterliche Woche hinter dir und der Mannschaft. Wie hast du die Spiele in Berlin und Aachen erlebt?
Es läuft momentan alles sehr unglücklich für uns. Manchmal gelingt im Fußball alles, manchmal gar nichts. In allen Spielen entscheiden letztlich Kleinigkeiten darüber, ob du gewinnst oder verlierst. Ich denke, dass wir in beiden Spielen gut begonnen haben und gut gearbeitet haben, aber dann kamen Situationen, in denen uns einfach das Glück fehlte.

Woran liegt es, dass ihr weder im Olympiastadion noch am Tivoli erfolgreich sein konntet?
Nehmen wir zum Beispiel Aachen: Wir führen nach 20 Minuten, alles scheint für uns zu laufen. Doch dann kassieren wir eine Gelb-Rote Karte und müssen fast eine Stunde lang in Unterzahl spielen. Man muss noch mehr laufen und irgendwann bekommt man das Gegentor, die Gegentore. Es ist nicht einfach, so etwas zu erklären.

Was muss sich im Hinblick auf das Spiel am Sonntag ändern?
Wir haben zwar diesen Negativlauf, aber wenn wir weiter konzentriert arbeiten, kommen wir zurück. Das Glück kommt aber nicht einfach zu uns, wir müssen es uns erarbeiten und dadurch verdienen. Wir dürfen nicht zu viel über unsere Situation nachdenken, sondern müssen daran arbeiten, dass sich diese Lage ändert. Wir müssen uns selbst vertrauen. Sagt man das so auf Deutsch?

Ja, das sagt man so. Selbstvertrauen ist also der Schlüssel…
Richtig. Wir haben gute Spieler und eine gute Mannschaft. Bei uns stimmt die Chemie, die Gruppe ist intakt. Deswegen glaube ich an uns.

Der VfL Wolfsburg hat zu Beginn der Saison für über 30 Millionen Euro eingekauft. Beeindruckt dich so eine Zahl?
Das ist eine große Summe und Wolfsburg hat eine gute Mannschaft. Aber wir haben schon gezeigt, dass wir gegen gute Mannschaften gewinnen können, zum Beispiel gegen Hamburg. Wir müssen unter allen Umständen drei Punkte holen, egal gegen wen. Die Unterschiede zwischen uns und den anderen sind nicht so groß, wie sie scheinen.

Wie werden die „Wölfe“ wohl auftreten? Wird es ein offenes Spiel?
Ich weiß nicht, was es für ein Spiel werden wird. Ich weiß nur, dass wir am Ende die Zähler hier behalten müssen! Kann sein, dass es ein gutes Spiel wird, aber was zählt, sind die Punkte. Wenn wir darüber hinaus ein attraktives Spiel machen und den Zuschauern richtig viel Theater bieten – umso besser! (lacht)

Wie zufrieden bist du bisher mit deiner Leistung?
Ich weiß ganz genau, wann ich gut und wann ich schlecht gespielt habe. Doch momentan sind diese Fragen nicht interessant, es zählt einzig nur das Ergebnis. Der Leistung des Einzelnen spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle, wichtig ist das Funktionieren als Gruppe.

Wir stehen hinter euch und glauben daran, dass ihr´s packt. Viel Glück!


(Quelle: VfL Bochum)
 
 
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