Marc Pfertzel
  Mehr Auswärtspunkte
 
12.08.2008

„Mehr Auswärtspunkte“

Marc Pfertzel spielt im zweiten Jahr bei unserem VfL. Der Franzose, der aus der Serie A zu uns in die Bundesliga wechselte, hat schon allerhand Erfahrung sammeln können. So weiß er, dass Pokalspiele mitunter schwerer sind als Meisterschaftspartien. Was man gegen den Karlsruher SC dennoch anders machen sollte als gegen den Regionalligisten aus Münster, sagt er uns im Interview.

Hallo Marc! Das Pokalspiel in Münster war schwerer als erwartet, oder?
Pokalspiele sind überall auf der Welt schwer, dass ist in Deutschland nicht anders als in Frankreich oder Italien. Münster hat sehr gut gespielt und so entwickelte sich eine Partie, die im Grunde genommen schwerer wurde als ein normales Bundesligaspiel. Der Trainer hat uns darauf hingewiesen und daran erinnert, wie schwer der Auftakt letzte Saison gegen Dresden war. Für mich persönlich war es sehr anstrengend, weil ich zum ersten Mal seit sieben Jahren wieder über 120 Minuten gehen musste. Klar, wir hatten auch ein bisschen Pech mit dem Pfostentreffer oder dem nicht gegebenen Elfer. Am Ende bleibt, dass wir in der zweiten Runde sind. Und das zählt!

Wir konnten sehr gut beobachten, wie du am Freitag die rechte Seite rauf und runter beackert hast. Und uns ist aufgefallen, dass deine Flanken mit links deutlich mehr Gefahr herauf beschworen als die mit rechts. Sattelst du um?
Nooooo! (lacht) Es ist alles im Grunde genommen eine Kopfsache. Mit dem rechten Fuß folge ich natürlichen Bewegungsabläufen, da gerät die Flanke automatisch. Mit links zu flanken erfordert mehr Konzentration. Wobei man im Spiel nicht wirklich darüber nachdenkt, sondern einfach flankt.

Trotz des Kräfteverschleißes bist du zum Elfmeter angetreten. Warst du nervös?
Der Trainer hat mir gesagt: Du schießt! Für mich war das ein schöner Vertrauensbeweis. Deswegen war ich auch nicht nervös, sondern locker und ruhig. Und drin war er! Wir waren alle sehr gut drauf, weil wir wussten, dass wir uns auf Dani Fernandes verlassen können. Dass ausgerechnet Shinji nicht traf, normalerweise unser bester Elfmeterschütze, war nicht schlimm. Nur wer antritt, kann auch scheitern. Im Spiel waren wir nicht so gut, aber immerhin die Elfer waren es.

Gegen den KSC müsst ihr zulegen. Wie wollt ihr das anstellen?
Im letzten Jahr sind wir in Dresden auch nicht optimal aus den Startlöchern gekommen, haben danach aber gegen Werder, Cottbus und den HSV gut gespielt. Bundesligaspiele sind oftmals einfacher als Pokalmatches. Wir müssen aber aufpassen, denn die Karlsruher haben im letzten Jahr bewiesen, dass sie sehr gut Fußball spielen können. Die Hinserie waren sie super und immer auf UEFA-Cup-Kurs. Außerdem wollen sie bestimmt Revanche nehmen, weil wir am vorletzten Spieltag dort mit 3:1 gewonnen haben.

Ist ein Auftaktspiel in der Bundesliga ein guter Gradmesser, wo man leistungsmäßig steht?
Schwierige Frage. Wichtig ist auf jeden Fall, gut anzufangen. Das hat man bei uns im letzten Jahr gesehen, wo wir nach vier Spieltagen oben mit dabei waren. Dennoch wird die Aufgabe in Karlsruhe dadurch nicht leichter. Die Vorgabe unseres Trainers lautet jedenfalls, diese Saison mehr Auswärtspunkte einfahren zu wollen als im letzten Jahr. Wir kennen also die Marschroute.

Karlsruhe ist nahe an der französischen Grenze. Werden deine Verwandten zum Spiel kommen?
Ja, meine ganze Familie ist da. Es sind vom Wildparkstadion aus nur 200 Kilometer bis zu uns nach Hause, da machen sich alle auf die Reise.

(Quelle: VfLbochum.de)

 
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